Kufstein

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Kufstein: Die Perle Tirols. Die 17.000 Einwohner Stadt Kufstein wurde durch das Kufstein Lied, eines der bekanntesten und meist gesungenen volkstümlichen Lieder, weltberühmt. Ein Glücksfall für das Stadtmarketing. Besungen als „die Perle Tirols am grünen Inn“ und als einen Ort, an den man nach dem Urlaub noch lange zurückdenkt und auch wieder zurück möchte, liegt die Erwartungshaltung der Besucher nicht gerade tief.

Lage Kufsteins. Kufstein liegt direkt hinter der deutschen Grenze und ist durch die gute Autobahnanbindung zum Beispiel von Rosenheim aus schnell zu erreichen. Auch von den Urlaubsgebieten an Tegernsee und Schliersee könnt ihr schnell in die österreichische Inn Metropole gelangen.

Ganz schön alt. Die Geschichte Kufsteins reicht bis 30.000 Jahre zurück. Belegt ist dies durch Funde von Speerspitzen in der Tischer Höhle. Auch die Römer fanden Gefallen an der Stadt Kufstein mit ihrer günstigen strategischen Lage: vom alpinen Kufstein aus hatten sie einen guten Zutritt zum Alpenvorland. Sie eroberten Kufstein im Jahre 15 v. Chr. 500 Jahre später kamen die Bayern und besetzten die Stadt, mussten die Stadt aber auch immer wieder an die Tiroler oder die Habsburger zurückgeben. Kufstein blühte auf, da es von den jeweiligen Machthabern immer besser befestigt wurde: Sie hatten großes Interesse an den Zolleinnahmen, die durch den Nord-Süd Verkehr florierten. Leider wurde Kufstein gegen Ende des Zweiten Weltkrieges bombardiert, wodurch ein großer Teil der historischen Gebäude zerstört wurde.

Burgruine Thierberg. Im Norden von Kufstein steht weithin sichtbar die Burgruine Thierberg auf einem bewaldeten Hügel. Die dazugehörige Kapelle ist noch gut erhalten. Sie beherbergt einen Rokokoaltar mit einem bekannten Altarbild: die Enthauptung des heiligen Johannes. Die Thierberg Kapelle ist seit 1580 ein beliebter Wallfahrtsort und gleichzeitig die letzte Einsiedelei Tirols. Der Burgfried befindet sich in einem guten Zustand, beherbergt eine Ausstellung und kann bestiegen werden, was ihr auch tun solltet: von hier aus habt ihr die beste Aussicht über Kufstein, dazu könnt ihr das Kaisergebirge, die Chiemgauer Alpen und die 4 Seen auf dem Thierberg bewundern.

Festung Kufstein. Wahrzeichen der Stadt ist die Festung Kufstein. Sie thront majestätisch - anders kann man es wirklich nicht sagen - über der Stadt. Sie ist Heimat der größten Freiluft Orgel der Welt, der Heldenorgel; das Heimatmuseum ist auf dem Burgberg untergebracht und dazu hat man noch Platz für größere Events. Höhepunkte einer Besichtigung sind der Kaisertum, in dem lange Zeit das Staatsgefängnis untergebracht war, ein 60 m tiefer Brunnen und die Elisabeth Batterie. Gruppen ab zehn Personen können nach Voranmeldung mittelalterlich tafeln. Die aktuellen Eintrittspreise und Öffnungszeiten für die Festung Kufstein findest du hier: www.kufstein.com/de/festung-kufstein.html

Naturschutzgebiet Kaisergebirge. Kufstein liegt am Fuß des Kaisergebirges, einem der ältesten Naturschutzgebiete Österreichs. Schon 1963 wurde es aufgrund einer Volksbefragung eingerichtet. Es umfasst alle Gipfel des wilden und des zahmen Kaisers. Der Naturschutz im Kaisergebirge nimmt einen sehr hohen Stellenwert ein: es existiert nur ein einziger Sessellift zu den höher gelegenen Regionen des Kaisergebirges. Ebenso gab es lange Zeit keine Straßenanbindung zum Kaisertal; Die jetzige Straße darf nur von Berechtigten befahren werden. Für eure Wanderungen und Klettertouren in den höher gelegenen Regionen des Kaisergebirges nehmt ihr also am besten den Lift zur Bergstation auf dem Brenntenjoch.

Geburtsort des Kufstein Liedes. Rund um die Römerhofgasse besitzt Kufstein eine reizvolle Altstadt mit mächtigen, alten Häusern und Kopfsteinpflaster. In den engen Gassen reihen sich Restaurants, Weinstuben, Grußkartenstände und Souvenirgeschäfte aneinander. Das Hotel und Restaurant Auracher Löchl gilt als Geburtsort des Kufsteinliedes. Hier war der Komponist des Liedes, Karl Ganzer, als Hausmusikant tätig.