Sevilla Reisetipp die Giralda
Sevillas Wahrzeichen: Geschichte der Giralda
Damit sich der Muezzin nicht aus eigener Kraft mehrmals täglich diesen hohen Turm hinauf schleppen musste, hat man anstatt Treppen Rampen eingebaut. So konnte er bequem und schnell mit dem Pferd hinaufreiten und zum Gebet aufrufen oder andere wichtige Nachrichten verbreiten.Kein Wunder, dass das Minarett der großen Moschee der ganze Stolz und das Symbol für den Glauben der Muslime Sevillas war.
Das Jahr 1248: Ferdinand III. vertreibt die Mauren aus Kastilien. Jetzt steht er nach großen Siegen bei Jerez, Córdoba und Jaén auch vor den Toren Sevillas, der heutigen Hauptstadt der autonomen Region Andalusien und der Provinz Sevilla. Nach einem Monat Belagerung müssen die Mauren kapitulieren: Alle Muslime müssen die Stadt verlassen. Als klar wird, dass sie dies nicht tun werden ohne die Giralda niederzureißen, greift Alfonso X. ein. Für jeden Stein, der vom "Wunder von Al–Andaluz" entfernt wird, will er einen Mauren niederstechen lassen. Die Mauren ziehen ab, ohne Hand an die Giralda zu legen.
Im 15. Jahrhundert wurde die große Moschee durch die Kathedrale Maria de la Sede ersetzt, die Giralda zum Glockenturm umfunktioniert. Dabei wuchs die Giralda auf 97,5 m. Seither steht auf ihrem Dach die gigantische Bronzestatue des Künstlers Bartolomé Morel.
Im Jahre 1987 werden die Giralda und Maria de la Sede zum Weltkulturerbe erklärt.
Heute besuchen jährlich Tausende von Besuchern eine der schönsten Städte der Welt, um die Sehenswürdigkeiten und das einzigartige Flair Sevillas kennenzulernen. Und dies nicht zuletzt dank Alfonso X.
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- Es geht auch näher: Der Kölner Dom
Artikel von Hihawai, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2006-11-02T00:05
Letzte Änderung: 07.01.2014 um 08:34 Uhr
Giralda, Bauwerk, Turm, Minarett, Sevilla, Andalusien, Glockenturm, Pferd, Mauren, Ferdinand, Weltkulturerbe,
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