Dino Park Kaiserslautern
In den Fängen des Tyrannosaurus
Gartenschau – das hört sich doch an wie ein Ausflugsziel fürs Altersheim, nach Musikantenstadel in
Parkform mit Hansi Hinterseer als Landschaftsarchitekt. Was haben junge, aktive Familien dort zu suchen: Die Kinder quengeln den ganzen Tag, haben Hunger und Durst und müssen aufs Klo. Die Eltern stampfen gelangweilt zwischen den Beeten und Rapporten, fragen sich, wo endlich der Biergarten ist, und wann das endlich vorbei ist.
Einzig die Großeltern haben ihre Freude. Umso erstaunlicher, als meine Majava aus dem Kindergarten kam und nach Kaiserslautern zur Gartenschau wollte...
Direkt hinter dem Eingang haben wir den ersten Dino gesichtet: Ein kleines, niedliches Exemplar in grüner Farbe, mit großen Augen, einem netten Lächeln und vier Rädern daran. Andere sagen Bollerwagen dazu. Natürlich haben wir gleich einen gemietet, Personalausweis hinterlegt und los ging die Reise. Schnell haben wir begriffen, dass dies nicht nur eine Spaßinvestition war. Die Wege zwischen den Blumenbeeten bis hin zum Dino Park sind nicht kurz. Den Weg hinauf zum Kaiserberg schenkten wir uns erst einmal: Weidenkirche, Waldhaus, Minizoo und Co. wollten wir zwar auch sehen. Aber erst waren die Dinos dran.
Am Barbarossawoog fanden wir die ersten Saurier. Auf dem folgenden Dino–Lehrpfad besichtigten wir über 80 naturgetreu nachgebildete Modelle. Bei fast jedem mussten wir anhalten. Manche der kleineren Urzeitgefährten musste man fast suchen, so der kleine Hylonomus. Die Namen der Kreaturen wollten vorgelesen werden und am wichtigsten war immer die Information, ob es sich um einen Fleisch– oder Pflanzenfresser gehandelt hat. Unter den ganz großen Dino–Modellen haben wir Fangen gespielt und unter ihren dicken Bäuchen Schatten gesucht. Das machte besonders viel Spaß. Dem berühmt berüchtigten und mit Spannung erwarteten Tyrannosaurus sind wir sogar ins Maul geklettert und haben uns gegenseitig fotografiert – eingeklemmt zwischen den wuchtigen Zähnen.
Nach so viel Spaß am Lernen brauchte Kind natürlich noch mehr Spaß – ohne Lernen. Also machten wir uns auf zur Entdeckungstour auf den riesigen Abenteuerspielplatz. Hier gab es ein Rutschenparadies, Schaukeln aller Art, Klettermöglichkeiten und nach der Eis– und Bierpause noch einen Wasserpumpenberg, wo Kind ausgiebig mit Wasser panschen konnte.
Und so war der Nachmittag viel zu schnell vorbei. Kaiserberg und Japanischer Garten warten immer noch auf unseren Besuch. Aber der wird kommen. Dann aber mit mehr Zeit und einem ordentlich gefüllten Picknickkorb, denn Rasen betreten ist im Neumühlenpark ausdrücklich erlaubt.
Jetzt hätte ich es fast vergessen: Blumen, Kakteen, Bäume – Gartenschau halt. Das ist hier Haupt– und Nebensache, ganz wie man es mag. Einfach ein Riesenspaß.
Links
- Städte mit Kindern entdecken: Kinderstadtführer Saarbrücken
- Wellness in der Pfalz: Wellness im Boll Ant's
- Dinosaurier bekommen ein neues Zuhause: Jurassic Park Utah
Reisebericht von Hihawai, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2008-06-25T11:24
Letzte Änderung: 26.10.2013 um 12:36 Uhr
Gartenschau Kaiserslautern Dinopark Blumen Beete Weidenkirche Waldhaus Zähne Abenteuerspielplatz Wasserpumpenberg Kaiserberg Neumühlenpark
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