Golden Circle Island
Über den Golden Circle zum Vater der Geysire

Golden Circle Station1: Þingvéllir
Þingvéllir, die ehemalige Thing-Stätte liegt im gleichnamigen Nationalpark. Þingvéllir ist praktisch der Geburtsort Islands: Die Goden, Stammesführer, die in Norwegen beim König in Ungnade gefallen waren, richteten hier die gesetzgebende Versammlung Alþing ein. Von 930 bis 1798 wurde das Alþing alljährlich abgehalten. Somit ist Island eine der ältesten Demokratien der Welt.Bemerkenswert ist auch, dass in den ersten Jahrhunderten keine Todesstrafe ausgeprochen wurde. Dies änderte sich erst, als das Christentum kam und Island anfing seine Unabhängigkeit zu verlieren. Als Island am 17.Juni 1944 wieder unabhängig wurde, hat man natürlich auf Þingvéllir zurückgegriffen, um die Republik Island auszurufen.
Sehenswert ist Þingvéllir aus mehreren Günden: Es liegt am größten Binnensee Islands, dem Þingvallavatn. Dieser wird unter anderem gespeist von dem umgeleiteten Fluß Öxará. Umgeleitet wurde er schon zu den Anfangszeiten der Volksversammlung, damit für Mensch und Tier immer genug Wasser vorhanden war. Vielleicht aber wollte man auch nur einen schönen Wasserfall haben, den Öxaráfoss. Darüber hinaus bietet der Nationalpark dem Besucher eine einzigartige Landschaft: Man steht auf der Grenze zwischen Europa und Amerika. Genau hier triften die eurasische und die amerikanische Platte 1-2 cm pro Jahr auseinander. Die Spuren dieser mächtigen Erdbewegungen sind an allen Ecken zu sehen und zu bestaunen.
Golgen Sircle Station 2: Der Vater der Geysire
Den Vater aller Geysire findet man im Geysirgebiet im Haukadalur, einem Tal voller heißer Quellen. Der große Geyir, der seit mehr als 10.000 Jahren stündlich sein Wasser in die Höhe schoss, ist Namensgeber aller Geysire. Leider ist er seit Anfang des letzten Jahrhunderts nicht mehr so aktiv. Der Besucher muss schon Glück haben, um die 60 Meter hohe Wassersäule bewundern zu können. Macht nichts. Island hält, was es verspricht: Nur ein paar Meter weiter schleudert der Strokkur seine Wassermassen spätestens alle 10 Minuten, manchmal sogar 2, 3 Mal hintereinander, allerdings nur 20 Meter hoch in die Luft.Direkt daneben liegt die blaue Quelle, Blesi. Sie enthält seltene Mineralien, die bei den ortsüblichen niedrigen Temperaturen das blaue Licht widerspiegeln.
Golden Circle Station 3: Gullfoss
Der goldene Wasserfall, der Gullfoss, bildet das nächste Ziel am Golden Circle. Die Wassermassen des Gletscherflusses Hvítá donnern hier in die 70 Meter tiefe Schlucht. Die ist allerdings so schmal, dass sich der interessierte Besucher unweigerlich fragen muss, wo denn das ganze Wasser hingelaufen ist. "Das kann doch nicht alles sein".Hat man dieses Programm absolviert, hat man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Landes besichtigt. Es ist die Route für genau diejenigen, die sich schon immer für Island interessierten, aber wegen des Wetters normalerweise lieber in den Süden fahren. Der Golden Circle läd ein, den Flug nach New York in Reykjavík für einen Tag zu unterbrechen. Und dann kann man sagen: Ich habe Island gesehen.
Links
- Hoteltipp: Hilton Reykjavik Nordica
- Lesetipp: Reisehandbuch Island
- Künstlicher Geysir: Lanzarote: Mit dem Dromedar in die Feuerberge
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Artikel von Hihawai, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2006-11-19T08:20
Letzte Änderung: 11.04.2016 um 11:08 Uhr
Golden Circle, Reykjavík, Þingvéllir, Alþing, Todesstrafe,Binnensee, Geysire, Haukadalur, Mineralien, Blesi, Quelle, Gullfoss
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