Trevi Brunnen
Die Geschichte des Trevi Brunnens
Die Wasserleitung ist bis heute in Betrieb, wenngleich mit Unterbrechungen: Nachdem sie lange dem Verfall preis gegeben war, lies Papst Nikolaus V die Leitung im 15. Jahrhundert restaurieren und wieder in Betrieb nehmen. Wie lange kein Wasser floss, ist unbekannt. Damals wurde ein einfaches Wasserbecken installiert, dass aus drei Wasserspeiern gefüllt wurde. Der erste Trevi Brunnen war gebaut.
Papst Urban VIII fand dises Becken zu einfach. Vor allem, da gleichzeitig die zwei Flügel des Palastes der Grafen Conti di Poli entstanden. Urban wollte neben der weltlichen Pracht nicht zurückstehen. Der berühmte Bernini wurde mit dem Ausbau des Trevi Brunnens beauftragt. Dieser konnte sein Werk aber nicht vollenden, da der Papst mitten in der Bauphase verstarb und sein Nachfolger keinen Wert auf – zumindest diesen Brunnen legte.
Erst 1732 fand Papst Clemens XII wieder Interesse am Projekt Trevi Brunnen. Er veranstaltete eine Ausschreibung. Diese gewann der kaum bekannte Nicola Salvi gegen die damals renommierte Konkurrenz mit der Idee den Brunnen in Form eines Barocktheaters mit Felslandschaft und den Meersebewohnern Poseidon, zweier Tritonen mit Pferden und Muscheln. Alles aus Marmor und Travertin, einem Kalkstein aus der Region. Der Brunnen verdeckte zudem einen Großteil des Palastes der Grafen Conti di Polli, deren Protest natürlich zurückgewiesen wurde.
Rund um den Brunnen befinden sich jede Menge Bistros, Souvenirhändler und Bars. Natürlich hat man ein entsprechendes Preisniveau etabliert: Der Trevi Brunnen ist einer der Hauptanziehungspunkte Roms. Und wenn die Touristen jährlich schon 600.000 Euro in den Brunnen werfen – nur um es einem Film nachzumachen – ist die Denkweise der ansässigen Händler nur verständlich.
Brunnen und Brauch wurden durch den Oscar prämierten Film "Drei Münzen im Brunnen" populär. Zu Weltruhm kam der Trevi Brunnen dann durch seinen berühmtesten Badegast: Anita Eckberg im Film "La Dolce Vita": Die nächtliche Badeszene erlangte Weltruhm und mit ihm der Brunnen. Als Marcello Mastroianni, der Regisseur 1996 starb, trauerte ganz Rom. Weiße Rosen schwammen auf dem Wasser des Trevi Brunnens, der Mittelteil war mit einem Tuch verhüllt.
Wer jetzt aber denkt, er kann es Anita gleichtun oder sein Reiseportemonnaie als Münzangler im Trevi Brunnen aufbessern, muss mit hohen Strafen rechnen: Die Vorschriften der Stadt Rom sind mittlerweile bis in das kleinste Detail ausformuliert. Und wer in Italien schon einmal falsch geparkt hat, weiß dass die Strafen hoch sind. Für die Durchsetzung sorgt das Polizeiaufgebot, das aber nicht vor den flinken Taschendieben schützt, die sich abends im Gedränge ihr Geld verdienen.
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Artikel von Hihawai, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2011-02-11T16:56
Letzte Änderung: 03.01.2015 um 14:37 Uhr
Trevi Brunnen, Rom, Leben, Vita Agrippa, Quelle, Sabiner Berge, Wasser, Aquädukt, Papst, Mastroianni, Münzangler,
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