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Kronenburger Weihnachtsmarkt

Eifeler Weihnachtsmarktromantik

Kronenburg, das Dörfchen oberhalb der Kyll zwischen Nord– und Vulkaneifel, gilt allein schon als touristischer Geheimtipp, speziell auch in der Künstlerszene. Wenn die Tage kürzer werden, sich Raureif zuckrig über die sanften, bewaldeten Hügel der Mittelgebirgslandschaft legt, winterliche Vorboten im Schlepptau, dann steht auch die Adventszeit bevor und damit der Kronenburger Weihnachtsmarkt, einer der schönsten und heimeligsten seiner Art im Bundesgebiet.
Das Burghaus Kronenburg am Weihnachtsmarkt
Weitere BilderWeihnachtsmarkt in Kronenburg
Weihnachtsmarkt in Kronenburg Bildrechte: in Reisefotografie
Kronenburger Weihnachtsmarkt
Kronenburger Weihnachtsmarkt Bildrechte: in Reisefotografie

Ein Duft von Fichten–, Kiefern– und Tannennadeln erfüllt die abendliche Kühle. Im Zwielicht der hereinbrechenden Dämmerung erscheint der Burgbering, das Herz Kronenburgs unterhalb der dezent beleuchteten Burgruine, noch stimmungsvoller. Beim Durchschreiten des Burgtores empfängt den Besucher eine kaum beschreibbare Atmosphäre. Eine Stille, eine Ruhe, die ihresgleichen sucht, die eine wunderbare Einstimmung auf die besinnlichste Zeit des Jahres in einem mittelalterlichen Ambiente gibt. Einige Fenster sind schwach erleuchtet, matt glänzt das Kopfsteinpflaster im Widerschein der Straßenlaternen. An Hauswände gelehnt, an Türen und Treppenaufgängen lassen frischgeschlagene Nadelbäume und grobe Reisigbesen schon eine Vorahnung auf die bevorstehenden, etwas trubeligen Tage des ersten Adventswochenendes aufkommen.

Doch selbst während der Aufbauphase des Marktes bricht keine wirkliche Hektik aus. In aller Ruhe werden die kleinen Blockhäuschen entlang des Weges, vorbei an der kleinen Kirche, den weiß verputzten Häusern, dem Eifelhaus bis hin zum großen Platz am Ende des Weges vor dem Schlosshotel Burghaus eingerichtet und liebevoll dekoriert, Lichterketten aufgespannt, Kerzen und Leuchter in die Fenster gestellt. Dann ist es soweit: der Nikolaus eröffnet offiziell das Marktgeschehen, um sich gleich anschließend mit dampfendem Glühwein aufzuwärmen und würdevoll durch die lange malerische Gasse zu wandeln und das vielfältige Angebot zu seinen Ehren zu begutachten.

Viele Privathäuser sind geöffnet. Die Bewohner haben ihre gute Stube, Werkstatträume oder Keller zu kleinen, weihnachtlichen Shops und Ausstellungen modifiziert, stehen selbst hinterm improvisierten Tresen und helfen gern beratend bei der Auswahl des einen oder anderen Stückes. Das Angebot ist geprägt von hoher Individualität. Handgearbeitete Puppen und Marionetten, selbstgeschnitztes und –verziertes Holzspielzeug, Glaswaren und Schmuck, Mode und Strickwaren, schlicht Kunstgewerbe von der allerfeinsten Sorte begeistert die Besucher aus Nah und Fern. Wer auf der Suche nach kleinen oder großen, zudem vielleicht außergewöhnlichen Präsenten ist, wird hier schnell fündig.

Auch die Kunstgalerien, für die Kronenburg einen ganz besonderen Ruf genießt, stehen im Zeichen und Glanz der Weihnachtszeit. Überall locken offene Türen und gemütliche Fensterdekorationen zum Eintritt, während der typische, süßliche Weihnachtsmarktduft durch die vom Schnee geschwängerte Luft wabert. Angereichert mit dem Licht zahlloser Kerzen und von der Wärme knisternder Grillfeuer, die schmackhafte Gaumenfreuden von rustikalen Bratkartoffeln und Pilzen bis hin zu süßen Crêpes mit Zimt und Zucker oder heißen Maronen bereiten.

Neue Ideen in der Gestaltung von Adventsgestecken, Kerzen in ungewöhnlichen Formen und immer wieder die Weihnachtsmänner, deren lächelnde Gesichtszüge die schräg abgeschnittene Oberfläche eines mehr oder weniger dicken Baumastes zieren, sind in allen Größen und zahlreichen Variationen zu finden. Selbstgemacht, versteht sich. Wie ebenso viele der angebotenen Backwaren, nach Großmutters Backstube duftendes Weihnachtsgebäck in knisternden Tüten, Printen und Christstollen.

Aus der Höhe der Burg lohnt ein Blick hinunter auf das weihnachtliche Treiben. Klänge bekannten Liedguts von klingenden Glöckchen, stillen Seen, rieselndem Schnee und grünen Tannenbäumen, das Stimmengewirr der Menschen schallen angenehm leise herauf, mischen sich mit der leichten Abendbrise, die über die Wälder und Höhen der Nordeifel zieht. Eine fröhliche Besinnlichkeit, unbeschwert, aber keineswegs ausgelassen, liegt über diesem einzigartigen Ort, in dem auch nach dem 1.Advent die weihnachtliche Stimmung bis zum Fest erhalten bleibt. Die Holzbuden verschwinden, doch die Kerzen stehen weiter im Fenster, die Weihnachtsmänner nicken weiter freundlich herüber und auch der Tannenduft ist dauerhafter, als der kurzzeitige Besucherstrom.

Information: Verkehrsverein Oberes Kylltal, Burgberg 22, 54589 Stadtkyll, Tel. 06597-2878, Fax. 06597-4871, www.obereskylltal.de, Vereinsgemeinschaft Weihnachtsmarkt e.V., Johanniterstraße 15, 53949 Dahlem OT Kronenburg, Tel. 06557-931015, www.kronenburger-weihnachtsmarkt.de. Allgemeine Infos: www.eifel.info

Termine: Die aktuellen Termine findet ihr im Terminkalender Termine Kronenburg

Aktivitäten: Kronenburg ist perfekter Standort für Wanderungen und Spaziergänge durch die Nordeifel. So stehen diverse ausgeschilderte Rundwege zur Verfügung sowie Fernwanderwege, die auch von Wallfahrern genutzt werden. (Ende Artikel)

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Artikel von Udo Haafke, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2014-11-07T10:10
Letzte Änderung: 07.11.2014 um 10:18 Uhr
Copyright: ARR - Link:

Weihnachtsmarkt Kronenburg, Nordeifel, Vulkaneifel, Burgruine, Adventswochenende,

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