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Reisebericht Saarschleife

Das Saarland neu entdecken – mit der Fähre Welles an der Saarschleife

Ausprobiert: Aus Peter Gitzingers Buch "111 Orte im Saarland" Tipp 107: Der Welles. Als waschechter Saarländer hatte ich die Saarschleife natürlich schon mehrmals in meinem Leben gesehen – mal oben von der Cloef, mal auf einem der Ausflugsschiffe, die die Schleife abfahren. Aber die Welles war mir neu.

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Bildrechte: in Reisefotografie
Die Saarschleife bei Mettlach
Die Saarschleife bei Mettlach Bildrechte: in Reisefotografie

Heute stehe ich mit Mann und Tochter zum ersten Mal im Mettlacher Ortsteil Dreisbach am Ufer der Saar, die „Schleife“ quasi direkt vor mir und betrachte das Ganze von unten aus einer völlig anderen Perspektive. Hier ist es – trotz des schönen Wetters und Sonntagnachmittag – kein bisschen überlaufen und der Blick auf die Saar, die schroffen Felswände und die vereinzelten Boote, die ab und zu durchfahren, bewirkt bei mir eine „ist das wahnsinnig schön!“ – Stimmung.

Spontan beschließen wir, mit der Fähre überzusetzen und die „Schleife“ auf der anderen Saarseite abzuwandern (unsere Fahrräder bringen wir das nächste Mal mit!). Majava läutet energisch an der Glocke und der freundliche Fährmann und bringt uns prompt mit der „Welles“ ans andere Ufer. Da wir an diesem Tag schon etwas spät sind, reicht es für uns leider nicht mehr zu einem Fußmarsch auf die Burg Montclair – die letzte Fähre geht um 17.45 Uhr und zurück schwimmen wollen wir nicht..

Stattdessen entschließen wir uns nach der Rückkunft noch zu einer Einkehr im Biergarten beim Fährhaus. Auf der Karte stehen Salate, Fleisch– und Pastagerichte und verschiedene Brotzeiten. Aufgrund der Hitze bestellen wir zunächst nur Getränke, Majava hat auch Hunger und fragt nach einem belegten Brot, das so nicht auf der Karte steht. Die nette Bedienung klärt diesen Sonderwunsch kurz ab, bringt uns dann das Okay aus der Küche und lässt Majava aus verschiedenen Wurstsorten wählen. Ja, wir fühlen uns wohl und lassen den Nachmittag entspannt ausklingen.

„Der Welles“ ist einer der Orte, die Peter Gitzinger in seinem Buch „111 Orte, die man im Saarland gesehen haben muss“ vorstellt, und bei dem ich während des Lesens dachte: „Da musst Du mal hin!!!“
Dieser Gedanke kam mir dann auch bei ganz vielen der anderen Orte, die im Buch jeweils auf einer Text– und einer Bildseite stimmungsvoll beschrieben sind, und hierin liegt meiner Meinung nach das Besondere des Buches: Peter Gitzinger ist es gelungen, eine bunte Mischung von Orten im Saarland zusammenzustellen, die es sich zu entdecken lohnt und die man auch als Saarländer noch mal neu entdecken kann. Es sind besonders schöne und auch skurrile Orte darunter; einige davon sind eher unbekannt, an manchen Orten ist man vielleicht schon oft vorbeigefahren, ohne sie genauer zu betrachten oder aber es sind Orte, die man schon x–mal angesehen hat und jetzt einen anderen Blick darauf bekommt. So ging es mir zumindest;–)

Und wir werden sicher demnächst auch mal nach Bous ins Kino gehen oder bei sommerlichem Wetter ins Niedtal fahren und dort an der Wackenbergmühle die Seele (und vielleicht auch die Füße in der Nied) baumeln lassen…

An diesem Tag sind wir dann übrigens gegen Abend doch noch mal schnell zur Cloef hinauf gefahren. Dort war um diese Zeit auch nicht mehr viel los und die Aussicht auf die Saarschleife einfach genial und sehenswert!

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Reisebericht von Hihawaii, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2011-06-07T20:03
Letzte Änderung: 17.08.2014 um 12:48 Uhr

Saarschleife, Welles, Dreisbach, Fähre, Fährhaus, Saar, Mettlach, Biergarten, Peter, Gitzinger, Reisebericht

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