Fackelzug Borno Valle Camonica
Feuer für San Fermo
Mitmachen kann im Prinzip, wer will. Allerdings sollten die Wandersleute über eine gute körperliche Konstitution verfügen, denn schließlich müssen sie mindestens zwei Stunden mit einer Fackel in der Hand auf Bergpfaden laufen und dabei einen Höhenunterschied von knapp 1000 m überwinden. Nicht zu vergessen: auch der Aufstieg zuvor will bewältigt werden. Eben jenen plant ein jeder für sich selbst. Die gängigsten Routen ab Borno sind die Wege 82 und 100, für die ebenfalls zwei bis drei Stunden angesetzt werden sollten.
Treffpunkt oben ist das Berghütten–Kirchlein San Fermo auf 1868 m Höhe. Gegen 21.00 Uhr bricht die erste Gruppe am kleinen See Pozza di San Fermo nahe der Kirche auf. Ihre Route führt über einen anspruchsvollen Höhenweg. Die zweite Gruppe startet ca. eine halbe Stunde später und läuft auf einem leichteren Pfad in Richtung Valle del Moren. Am Monte Arano vereinen sich die Wandersleute, um gemeinsam als ein einziger Fackelzug ihren Marsch in Richtung Lago di Lova fortzusetzen. Vor Bornos Toren gesellt sich schließlich das Musikkorps Santa Cecilia dazu und unter klangvollen Tönen ziehen alle Mann bis zum Kirchplatz weiter. Für die gesamte Wanderung werden pro Fackelträger mindestens drei Fackeln aus Wachs benötigt.
Der Legende nach geht die „Fiaccolata“ auf die drei Geschwister Cristina, Glisente und Fermo zurück. Sie kamen nach der Eroberung durch Karl den Großen im 8. Jh. in die Valle Camonica und beschlossen, ihr Leben als Eremiten zu fristen – jeweils auf einem der drei Berge Lozio, Berzo Inferiore und Borno. Jeden Abend gaben sie einander Notiz von ihrem Überleben, indem sie jeweils ein gut sichtbares Feuer entzündeten. Laut Legende wurde das Tal auf diese Weise jahrelang von ihrem Feuerschein erhellt und durch ihre Gebete beschützt.
Mit dem Fackelzug soll heute wieder an diese Geschichte erinnert werden. Organisiert wird die Veranstaltung vom italienischen Alpenverein Borno, Teilnehmer können sich bis zum 08. August, 15.00 Uhr beim CAI Borno anmelden. Neben den drei Fackeln bekommen sie ein Erinnerungs–T–Shirt überreicht. Die ganz Ambitionierten steigen übrigens am 09. August erneut auf den Monte San Fermo, um dort anlässlich des Festtags des Heiligen in der gleichnamigen Kirche einen Gottesdienst zu feiern. (Ende PM)
Links
- Weitere Infos: www.caiborno.it
- Germanischer Fackelzug: Samhain im Kulturpark Bliesbruck–Reinheim
- Feuerberge: Lanzarote: Mit dem Dromedar in die Feuerberge
Pressemitteilung von Comunità Montana di Valle Camonica v/o Maggioni Tourist Marketing, bei Hihawai.com veröffentlicht am 2012-05-17T19:18
Letzte Änderung: 17.05.2012 um 19:29 Uhr
Copyright: ARR - Link:
Fackelzug Fackel Feuer Borno Italien San Fermo
[ Zurück ]
Diese Artikel könnten Dich auch interessieren
Wattwurst statt Mettwurst: Dänemark erfindet Wattwurm–Hotdog
An den Hotdog–Ständen der süddänischen Nordsee wartet ab diesem Frühjahr der Wattwurm–Hotdog auf mutige Feinschmecker. Die Wattenmeerregion setzt mit ihrer Idee auf die Experimentierfreude ihrer Gäste und den Trend zum Essen aus Insekten. Serviert wird der neue Hotdog mit einer dänischen Wurst (pølse) aus Wattwurmhack. Die Beilagen dazu sind hingegen ganz klassisch: Senf, Ketchup, Remoulade, Gurken und geröstete oder rohe Zwiebeln.
Weiter...
6. Etappen zu den architektonischen Sehenswürdigkeiten Palmas
900 Jahre an einem Tag: Architektonischer Rundgang vom Petit Palace Hotel Tres durch Palma/Mallorca. Arabische Bäder und mittelalterliche Kirchen, Rokoko–Paläste und Jugendstilgebäude, dazu das moderne Museum Es Baluard, eingebettet in Palmas historische Stadtmauer: Bei einer Zeitreise durch die steinerne Vergangenheit der Balearen–Hauptstadt erleben Gäste des Petit Palace Hotel Tres 900 Jahre mallorquinische Baukunst–Geschichte zu Fuß auf eigene Faust
Weiter...
Aktuelle Reiseangebote und –aktionen der Reiseveranstalter, recherchiert vom Hihawai–Team
Täglich flattern uns Reiseangebote der verschiedenen Veranstalter und Reiseportale auf den Schreibtisch: Lastminute Angebote, Schnäppchen, Gutscheinaktionen, Hotels im Angebot und mehr. Die interessantesten Schnäppchen veröffentlichen wir in diesem Artikel, den wir ständig aktuell halten. Das Lesen ist natürlich kostenlos, Links sind Affiliate–Links, so bekommen wir, falls ihr eine der Reisen bucht, eine Provision. Um die Links zu sehen und die Angebote beim Anbieter zu checken, schaltet daher eure Adblocker aus. Und noch ein Tipp, damit euer Urlaub auch wirklich ein Traum wird: Die beste Beratung rund um die Reiseangebote findet ihr in eurem Reisebüro um die Ecke.
Weiter...
Ferragosto in Italien – Wenn die Städte leer und die Strände voll werden
Italien ist bei den Deutschen unter den TOP drei der beliebtesten Urlaubsziele: Alleine im letzten Jahr reisten rund sechseinhalb Millionen nach Bella Italia. Doch spätestens, wenn der 15. August – der sogenannte Ferragosto – näher rückt, strömen auch die Italiener in Scharen an die Strände und in die kühleren Bergregionen der "Stiefelrepublik". Der 15. August gilt in Italien als der heißeste Tag des Jahres und ist ein besonderer Feiertag, der den "Wendepunkt" im Sommer anzeigt. Um diesen Tag herum planen die Italiener ihren Jahresurlaub, den sie meistens im eigenen Land verbringen. Während die großen Städte im Inland wie leer gefegt sind, spielt sich das Leben mit zahlreichen Events und Veranstaltungen auf dem Land ab. Was es in der Hochsaison rund um den Ferragosto zu beachten – aber auch zu entdecken – gibt, weiß Birgit Dreyer, die Reiseexpertin der ERV (Europäischen Reiseversicherung).
Weiter...
Sportlich und süß zugleich: Vareses Dolce Vita
Neben Sportlern aus aller Welt zieht es auch internationale Naschkatzen in die italienische Provinz – Köstlichkeiten wie den Brutti e Buoni di Gavirate sei Dank. Varese, die norditalienische Provinz im Westen der Lombardei, ist ohne Frage sportlich. Wer aus purer Leidenschaft oder auf professioneller Ebene mit dem Rad fahren, rudern oder reiten möchte, ist hier ebenso gut aufgehoben wie Wanderer, Golfer oder Gleitschirmflieger. So weit, so gut. Getreu dem Motto „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ ist Varese allerdings nicht nur ein Ort der körperlichen Ertüchtigung und physischen Anstrengung, sondern auch ein Paradies für süße Leckermäuler.
Weiter...
Noch einmal Sonne tanken – an Comer See, Luganer See und Lago Maggiore
Weiter...
Wikinger im Rausch von Udo Haafke
Weiter...
Mythos Ötzi, ein Urtiroler
Weiter...